Dune: Part Two

2024

★★★

Schon seit Tagen sehe ich, wie Dune: Part two von von so gut wie jedem bis ins Unermessliche gefeiert wird. Das sei wohl einer der besten Filme der letzten Jahre, ein Meisterwerk durch und durch, und ich bin irgendwie einfach nicht so angetan wie alle anderen. Versteht mich nicht falsch ich fand den schon gut, aber ich sehe hier einfach nicht das Meisterwerk von dem alle sprechen. 

Ich fang aber mal mit den Dingen an die mir gefallen haben und da fang ich mal mit dem offensichtlichesten an: das Ding sieht einfach grandios aus. Ich kann einfach nicht abstreiten das die Welt von Dune einfach schön aussieht und ich mir das ganze echt stundenlang ansehen könnte. Der Cast ist soweit wirklich stark, gerade Austin Butler‘s Performance gefiel mir sehr. Auch der Sound ist wie auch bei Part one echt bombastisch, mehrfach hat das Kino gebebt und das fand ich einfach geil.

Es gab aber auch eben genügend Sachen die ich nicht mochte bzw. Die mich gestört haben, denn mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass auch Dune: Part two nichts weiteres macht als genau das zu machen was jede Fortsetzung tut: alles nochmal toppen. Alles muss größer, gewaltiger, spektakulärer und lauter sein. Leider wird das hier aber zum Problem, denn hier wird Zuviel auf einmal versucht zu erzählen, sodass die Figuren kaum stattfinden dürfen. Besonders enttäuschend fand ich Florence Pugh und Christopher Walken. Beide spielen zwar nicht schlecht, aber dürfen im Film gefühlt garnicht stattfinden und kommen daher zu kurz. Auch der Imperator darf fast garnicht mehr stattfinden, dieser ist mittlerweile nur noch eine Randerscheinung. Generell sind mir die Figuren relativ egal gewesen. Eine emotionale Bindung konnte ich zu niemandem aufbauen, da die meisten Charaktere nur irgendwas von Schicksal, Glaube und irgendwelchem anderen leicht schon esoterischen Quatsch erzählen. Die große Schlacht war für mich auch nicht wirklich greifbar, diese kam für mich ebenso zu kurz, da hätte ich mir echt gewünscht, dass die Konflikte der Charaktere nochmal mehr ausgearbeitet werden.  Knapp 3 Stunden hatte man für diese Dinge Zeit, aber wirklich genutzt wurde die Zeit meiner Ansicht nach nicht, eher verliert man sich ein wenig in den schönen Visuals und dem brachialen Sound. 

Natürlich bleiben gewisse Szenen einfach im Kopf und ich fand den Film trotzdem sehenswert, aber den ersten Teil fand ich da doch etwas besser. Es scheint, als wäre das Buch wirklich unverfilmbar.

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